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Franchising Vor- und Nachteile
Vor- und Nachteile Franchisegeber
Franchisegeber haben den Vorteil, dass sie mit Hilfe der Franchisenehmer kostengünstig und schnell expandieren können. Das Risiko wird dadurch verringert, weil viele Personen gemeinsam am Erfolg arbeiten. Einer der Nachteile für Franchisegeber ist, dass der Aufbau eines guten Franchisesystems einen großen Aufwand erfordert. Zudem kann er die Franchisenehmer nur in Maßnahmen kontrollieren.
Vorteile für Franchisegeber
1. Expansion durch Franchisenehmer
Franchisenehmer bauen die Betriebe eigenständig auf. Sie tragen demnach das volle unternehmerische Risiko und finanzieren die Betriebe. Die Marke des Franchisegebers wird damit flächendeckend präsentiert, ohne dass er dies selbst finanzieren muss. Die Filialen werden als eine des Konzerns wahrgenommen, weil der Auftritt einheitlich ist.
2. Motivierte Unternehmer
Die Franchisenehmer haben Unternehmergeist. Da sie selbstständig sind und das unternehmerische Risiko eigenständig tragen, haben sie meist eine größere Motivation als Angestellte. Der Geschäftserfolg ist von ihrem Engagement abgängig.
3. Risiko ist auf vielen Schultern verteilt
Die Franchisenehmer führen den Betrieb selbstständig. Die Zentrale übernimmt in der Regel für die Verluste keine Verantwortung. Das bedeutet, dass einzelne Geschäftsaufgaben oder Insolvenzen das Netzwerk nicht gefährden.
Nachteile für den Franchisegeber
1. Aufwändiger Aufbau der Zentrale
Ein erfolgreicher Franchisegeber wird nur, wer ein Leistungsangebot und eine Zentrale entwickelt und aufbaut. Nur in diesem Fall können Partner akquiriert und von diesen Lizenzgebühren eingenommen werden.
Ein entsprechender Aufbau mit einer Zentrale von Minimum ca. drei Mitarbeitern dauert laut Franchise-Experten neun bis zwölf Monate. Dabei müssen die Arbeitsprozesse standardisiert werden, ein Handbuch für die Franchisenehmer erstellt und die benötigten Aus- und Weiterbildungen eingerichtet werden.
Bis die Investitionen refinanziert sind, dauert es oftmals drei bis fünf Jahre, in denen zehn bis zwanzig Franchisepartner integriert werden müssen. Der Franchisegeber benötigt demnach Geduld und Vertrauen in sein System.
2. Keine absolute Kontrolle
Franchisenehmer möchten auf Augenhöhe kommunizieren und nicht wie Angestellte behandelt werden. Der Franchisegeber schreibt vor, wie das Geschäftsmodell umgesetzt werden muss. Bei Missbrauch kann er sogar die Lizenz entziehen, auf den täglichen Geschäftsbetrieb hat er allerdings wenig Einfluss. Daher ist eine absolute Kontrolle nicht möglich. Es ist vielmehr wichtig, Vertrauen zu den Partnern zu haben.
3. Gefährdung des Markenimage durch einzelne Franchisenehmer
Einzelne Franchisenehmer können den Ruf der Marke und den des gesamten Netzwerkes schädigen. Unzufriedene Kunden, die Mängel an Dienstleistungen oder Produkten beklagen, verbreiten diese Nachrichten durch die digitalen Medien heutzutage sehr schnell.
Solche schlechten Bewertungen können aber auch aufgrund schlecht gelegener Standorte entstehen. Vertriebsgebiete, die zu wenig Marktpotenzial haben, gefährden die Existenz des Franchisegebers. Insolvente Geschäfte werden dann mit mangelhaften Leistungen gleichgesetzt.
Video: Franchising - Vor und Nachteile erklärt
Vor- und Nachteile für Franchisenehmer
Auch für Franchisenehmer bietet das Franchising einige Vorteile. Diese liegen in der Arbeitsteilung, des erprobten Geschäftsmodells sowie der bekannten Marke. Zudem haben sie Vorteile bei der Kapitalbeschaffung. Nachteile bestehen bei den teilweise hohen Gebühren und der Einschränkung in der unternehmerischen Freiheit.
Vorteile für Franchisenehmer
1. Erprobtes Geschäftsmodell
Einer der wichtigsten Vorteile für die Franchisenehmer ist, dass das Geschäftsmodell bereits erprobt ist. Es ist zwar noh kein Erfolgsgarant, dass das System bereits an hunderten Standorten erfolgreich etabliert ist, aber damit ist zumindest bewiesen, dass die Kunden und der Markt es annehmen. Der Existenzgründer vermeidet damit Fehler zu Beginn, beispielsweise die falschen Produkte anzubieten. Zudem wurden die Arbeitsschritte im Laufe der Jahre so standardisiert, dass die Partner sie einfach umsetzen können.
2. Etablierte Marke
Viele Franchisesysteme sind in ihrer Sparte Marktführer. Die Marke ist national und bestenfalls international sehr bekannt. Damit müssen die Franchisenehmer nicht erst viel Zeit und Geld in den Aufbau eines Kundenstamms investieren.
Es besteht von Anfang an ein gutes Kundenpotenzial und der Franchisegeber hat bereits erfolgreiche Konzepte für das Marketing entwickelt.
3. Arbeitsteilung
Die Zentrale übernimmt Aufgaben, wie Abrechnung, Buchführung und Einkauf, sodass sich die Franchisenehmer auf die Kernaufgaben konzentrieren können. Das sind der Kundenservice und der Vertrieb.
In den Leistungspaketen der Franchise-Zentralen sind der Einkauf und die Logistik enthalten. Die Zentrale kauft für alle Franchisenehmer ein. Diese müssen auch keine Bestandsaufnahmen oder Lagerhaltung übernehmen, da sie über die Kassensysteme mit der Zentrale verbunden sind.
4. Netzwerk Know-how
Die Franchisepartner sind Kollegen und geben das Wissen untereinander weiter. Das geschieht im täglichen Geschäft und auch beim Erfahrungsaustausch bei Tagungen. Hier werden die Feedbacks und Wünsche der Kunden weitergegeben.
Bei Ausfällen kann jemand aus dem Netzwerk aushelfen und die Geschäftsführung kurzfristig übernehmen.
5. Kapitalbeschaffung
Franchisenehmer müssen bis zur Geschäftseröffnung den Betrieb nach den Vorgaben des Franchisegebers aufbauen. Dafür benötigen sie Fremdkapital. Zum Erhalt von Fördermitteln oder Krediten braucht es einen professionellen Businessplan und Finanzplan.
Der Vorteil für Franchisenehmer besteht darin, dass die Franchisegeber sie bei der Erstellung des Businessplans unterstützen. Zudem haben Franchisesysteme oftmals einen Vertrauensvorschuss bei den Bankberatern, da bereits viele erfolgreiche Partnerbetriebe bestehen.
Nachteile für Franchisenehmer
1. Fremde Geschäftsidee
Die Franchisenehmer sind zwar unternehmerisch selbstständig, besitzen aber nicht die volle Entscheidungsfreiheit und können sich nicht selbstverwirklichen.
Ein Franchisenehmer kreiert keine eigene Marke und setzt nicht seine eigene Geschäftsidee um. Der Kundenservice und die Produktherstellung müssen den Vorgaben des Franchisegebers entsprechen. Der Franchisenehmer muss sich daher mit der Geschäftsidee des Franchisegebers identifizieren, um sie erfolgreich umzusetzen.
2. Hohe Franchise-Gebühren
Franchisegeber müssen normalerweise monatliche Franchise-Gebühren bezahlen. Das können Fixbeträge sein oder sie berechnen sich nach den Umsätzen oder Gewinnen. Die Gebühr beträgt oftmals zwischen fünf und sieben Prozent davon.
Manche Franchisegeber erheben zudem Werbegebühren für das Marketing. Hinzu kommen oftmals Eintrittsgebühren, die im fünfstelligen Bereich liegen. Mit diesen werden die Einweisungen, der Rekrutierungsprozess sowie die Schulungen bezahlt.
Fazit
Ein erfolgreiches Franchising beruht auf Kooperation, die mit Vor- und Nachteilen für beide Seiten verbunden ist.
Die Franchisenehmer haben die Vorteile eines geringeren Risikos bei der Gründung, das zur Verfügung gestellte Know-how, der erleichterten Finanzierungsmöglichkeiten und der Unterstützung des Franchisegebers. Zu den Nachteilen gehören die Abhängigkeit vom Franchisegeber, fehlende Einflussmöglichkeiten auf die Strategie, eine langfristige Bindung an den Franchisegeber sowie die Zahlung von Gebühren.
Für die Franchisegeber bestehen die Vorteile darin, durch die Franchisenehmer zu expandieren, motivierte Unternehmer als Partner zu haben und dass das Risiko auf mehreren Schultern verteilt ist. Zu den Nachteilen zählen der aufwendige Aufbau der Zentrale, fehlende Kontrolle auf den laufenden Geschäftsbetrieb sowie das Risiko, dass einzelne Franchisenehmer das Markenimage schädigen können.
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